In einem Hangried mit gutem Bestand an Breitblättriger Fingerwurz (Dactylorhiza majalis) stehen eng begrenzt ein halbes Duzend zierliche Fingerwurze mit deutlich abweichenden Merkmalen. Peter und ich unternehmen spontan eine kleine Velotour; das Bestimmungsbuch von Beat Wartmann und die Kamera haben wir dabei.
Im Wissen, dass die Unterscheidung von D. traunsteineri und D. lapponica schwierig ist und auch unter Experten zu Diskussionen führt, gehen wir die beschriebenen Merkmale sorgfältig durch. Blütengrösse, Länge des Sporns, Laubblätter. Wenn doch nur daneben eine typische traunsteineri stehen würde, dann hätten wir den Unterschied. Wir entscheiden uns für die Lappländische Fingerwurz (Dactylorhiza lapponica).
Am Rande einer Feuchtwiese auf dem Lukmanierpass; von Roland W. als klassische Form bezeichnet:
Zierlicher Habitus, nur leicht abstehende schmale teilweise bogig, stark gefleckte Laubblätter und lockere Infloreszenz mit nicht sonderlich grossen dunkelrotpurpurnen Blüten.